Nun ereilte uns kurz vor Weihnachten noch eine frohe Botschaft von Torsten Tannenberg, Geschäftsführer des Sächsischen Musikrat e. V., dazu: Die Fahrtkosten zu diesem Projekt werden durch den Sächsischen Musikrat gefördert und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Chorfahrt final: Sang- und Klangvoll zum Abschied
Für einige wird es an diesem Abend spät, für andere sehr spät und so blickt man am sonntäglichen Frühstücksbuffet in viele verschlafene, aber glückliche Gesichter.
In der letzten gemeinsamen Probe holen wir stimmlich trotzdem nochmal alles aus uns heraus – Profis halt! 😉 – und es kann sich wahrlich hören lassen! Ein gemeinsames Gruppenfoto im Sonnenschein zum Abschied und schon ist sie wieder vorbei, die Chorfahrt.
Na klar, der Heimweg fällt diesmal etwas länger aus, aber das war es definitiv wert! Danke O-TÖNE, wir freuen uns auf Februar! Und danke WESTKLANG – auf viele weitere Chorfahrten!
Text: Marie Eisenlöffel; Fotos: Marie-Luise Wittwar
Chorfahrt 3: Hochgefühle mit (O-)Ton und (West)Klang
Der Samstagmorgen beginnt mit einem wunderbaren Frühstücksbuffet (feinste Bäckerbrötchen! gekochte Eier!) und der ersten gemeinsamen Probe mit den O-TÖNEN!
Beim Einsingen mischen wir gut durch und es wird klar – die Frankfurter sind genauso aufgeregt und neugierig wie wir. Anfängliche Berührungsängste verfliegen jedoch ganz schnell beim gemeinsamen Hüpfen, Ausschütteln und Rückenklopfen, und als die ersten gemeinsamen (O-)Töne aus über 50 Mündern gleichzeitig den Raum erfüllen und sich zu einem warmen (West-)Klang mischen, ist das Eis gebrochen. Wow, so klingt das also, wenn zwei einzelne sich zu einem gemeinsamen Chor verbinden! Unser Elmar und die Chorleiterin Katja Blumenhain der O-TÖNE wechseln sich ab und wir wagen uns an die gemeinsamen Stücke.
Zwei völlig unterschiedliche Stimmungen sollen hier transportiert werden – das fröhlich-leichte „When you‘re smiling“ aus dem WESTKLANG-Repertoire steht der getragenen „Hymn of Axciom“ mit bedrohlichen Untertönen der O-TÖNE entgegen. Beide Chorleiter schaffen es, neue Feinheiten aus den Stücken und uns herauszukitzeln, es herrscht eine konzentrierte und produktive Atmosphäre. Es macht Spaß zu hören und zu sehen, wie die Stücke in so kurzer Zeit und mit stimmlicher Erweiterung plötzlich noch runder klingen und der ein oder andere „Aha, da wollen wir hin!“-Moment in den Augen der Singenden aufblitzt.
Ganz nebenbei bringen uns die Frankfurter noch einen Jazzkanon aus ihrem Repertoire bei – toll, wenn man gleich ein neues Stück im Gepäck mit nach Hause nehmen kann. Unterbrochen durch eine erneut kulinarisch hochwertige Mittagspause mit inzwischen ganz selbstverständlich chorübergreifenden Gesprächen und kurzem Spaziergang geht es in die Nachmittagsproben.
Wir widmen uns dem „Bohemian Rhapsody“ – einem Stück, das uns WESTKLÄNGE schon lange begeistert, aber auch herausfordert. Diese Herausforderung nehmen wir so motiviert an, dass die im Gebäude verteilten Stimmgruppen beim zufälligen Zusammentreffen im Treppenhaus schonmal ohne Chorleiter spontan gemeinsam intonieren – little high, little low, aber mit dem Ausblick auf thunderbolts and lightning mit ein paar weiteren Proben. Das wird super!
Der Nachmittag vergeht wie im Fluge und während Vorstände und Chorleitungen nach dem Abendessen noch ein Planungstreffen zu absolvieren haben, darf das Fußvolk schonmal in den Feierabend starten. Nach Vorglühen an der Jugendherbergs-Bar finden sich nach und nach alle im Partyraum ein, wo das Discolicht längst den Takt angibt. Es wird getanzt, gelacht, gequatscht und angestoßen – dass es sich hier um zwei Chöre handelt, die sich erst 24 Stunden vorher zum ersten Mal begegnet sind, man würde es von außen nicht erkennen. Mit Elmar an der Loop-Station haben wir sogar unseren ganz persönlichen DJ am Start!
Text: Marie Eisenlöffel; Fotos: Marie-Luise Wittwar
Chorfahrt 2: Ohrwurm und Discokugel
Angekommen in Fulda wird die Jugendherberge in Beschlag genommen. Die Zimmerverteilung läuft reibungslos dank minutiöser Vorbereitung durch den Vorstand, außerdem sind wir inzwischen Chorfahrt-Profis. Danach wird das Buffet gestürmt, eine lange Reise macht hungrig.
Das Fazit nach der 1. Mahlzeit – um‘s leibliche Wohl müssen wir uns am Wochenende keine Sorgen machen, wir werden bestens verpflegt.
Gut gestärkt geht es in die 1. WESTKLANG-Probe des Wochenendes. Wir starten mit dem Elmar-Wohfühlprogramm – Massagekreis und „3 Fakten, die keiner über mich wusste“ als Ratespiel zum Kennenlernen. Elmar teilt seinen Ohrwurm mit uns und plötzlich sehen alle schnipsend und mit dem neuesten Song von Peter Fox auf den Lippen die „Zukunft pink“- zuversichtlicher kann ein Start ins gemeinsame Wochenende kaum verlaufen.
Eine kleine Feinschliff-Runde „When you‘re smiling“ in Vorbereitung auf die samstägliche gemeinsame Probe mit den O-TÖNEN und dann kann der noch entspanntere Teil des Abends beginnen.
Discokugel und Spotify-Playlist bilden den Rahmen; Getränke und Knabbereien werden entweder aus Rucksäcken gezaubert oder können an der wunderbar ausgestatteten Bar der Jugendherberge günstig erworben werden. Vereinzelte O-TÖNE trauen sich auch schon zu uns, spätestens bei Michael Jackson ist die Durchmischung durch Tanzen geglückt. Auch wenn nach Anfrage einiger andere Gäste der Jugendherberge die Lautstärke von Musik und Mensch merklich gedrosselt werden muss, bleibt die Stimmung ausgelassen. Spannung halten trotz piano und ohne abzusinken– beim Feiern kriegen wir das schonmal ganz gut hin ;-]
Text: Marie Eisenlöffel; Fotos: Marie-Luise Wittwar
Sofa und Buch gegen Chorfahrt und Noten getauscht – sehr gute Entscheidung!
Freitagnachmittag im November, frösteliges Nieselwetter. Ab nach Hause, aufs Sofa, Kakao trinken und ein Buch lesen? Nicht mit WESTKLANG! Wir haben andere Pläne – Fulda ruft, unser Frankfurter Partnerchor „O-TÖNE“, der sich zeitgleich mit uns aus der entgegengesetzten Himmelsrichtung in Bewegung setzt, ruft noch lauter. Und was rufen sie alle? Könnt ihr es hören?
Jawohl, endlich wieder CHORFAHRT!
Ein Wochenende gefüllt mit intensiver Probenarbeit, aber auch gemeinsamen Warm-ups, Kennenlernspielen, entspannten Mahlzeiten in geselliger Runde und abendlicher Ausgelassenheit liegt vor uns. Die Messenger-Gruppe meldet sich minütlich zu Wort – letzte organisatorische Fragen werden geklärt, aber vor allem Fotos geteilt von fröhlichen Reisegruppen, #westklanggoeswest.
Die Gespräche drehen sich vor allem um eins – die anstehende erste Begegnung mit unserem Partnerchor O-TÖNE aus Frankfurt! Werden wir uns sympathisch sein, stimmlich harmonieren, an ihr gesangliches Niveau heranreichen? Werden wir uns bei den gemeinsamen Proben auf die „andere Chorleiterin“ einstellen können? Sind wir gut genug vorbereitet?
Das Ziel des Wochenendes ist klar – zusammenwachsen wollen wir, für unser Doppel-Konzert am 18. März 2023 in der Frankfurter Brotfabrik. Ein gemeinsames Stück aus dem Repertoire der Frankfurter, ein gemeinsames Stück aus unserem Fundus. Vielleicht erarbeiten wir sogar noch ein weiteres Stück an diesem Wochenende? Die Motivation ist riesig und die Spannung steigt!
Text: Marie Eisenlöffel; Fotos: Marie-Luise Wittwar